Die Militärgeschichtliche Sammlung zeigt die Geschichte und Entwicklung der Fallschirmjägertruppe der Bundeswehr von der Aufstellung 1956 bis zu den ersten
Auslandseinsätzen. Hier einige wichtige Stationen:
- 1956 Aufstellung der 1. Luftlandedivision, damit verbunden die Aufstellung der Luftlande- / Lufttransportschule in Altenstadt, hier der Beginn der Ausbildung mit Hilfe der US-Armee.
- Ausrüstung, Bewaffnung und Bekleidung weitgehend US orientiert, deutsche Rüstungsindustrie noch im Aufbau, daher zahlreiche schwere Waffen- und Transportsysteme importiert, u.a. aus USA,
Italien, Frankreich, Schweiz und Schweden.
- Schneller zahlenmäßiger Aufbau BW, so auch der FschJgTr.
- Einsatzfähigkeit im Schwerpunkt Panzerabwehr und Spezialaufgaben nach Fallschirmsprung, aus großen Höhen und unter 100 Metern.
- 03 Juni 1957 „Illerunglück“ mit 15 ertrunkenen Fallschirmjägern. Als Folge verbesserte Vorschriftenlage und klare Sicherheitsbestimmungen.
- Sprungeinsätze in den 50er Jahren auch im Beisein des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers.
- Aus den Kampfgruppen A9 und B9 waren die Fallschirmjägerbrigaden 25 und 26 mit je 2 Bataillonen entstanden.
- 1968-69 wurden die Fallschirmjägerbrigaden nach einem Truppenversuch in Luftlandebrigaden um und neu gegliedert, die 3. Brigade, LLBrig 27, wurde aufgestellt. Die in diesem Zeitraum
angeschaffte CH 53 erhöhte die Mobilität und die Kampfkraft der Fallschirmjägertruppe mit Mörser 120 mm und Kraka, später dann mit dem Wiesel.